ARCHAEOLOGICAL PROFESSIONAL ASSOCIATION - ROMANIA
ROMANIAN JOURNAL of ARCHAEOLOGY
 
BEMERKUNGEN ZU DEN THRAKO-GETISCHEN FIBELN
Vlad Vintilã ZIRRA
Romanian version

Thrako-getischen Fibeln Untervariante I a
Fundliste (nach Ländern)
Literaturverzeichnis

In den Jahren 1923-1924 hat der bulgarische Archäologe R. Popov erstmals die Bezeichnung "thrakische Fibel" benutzt. Diese Bezeichnung wurde auch von anderen bulgarischen Forschern übernommen und hat sich langsam in der Forschung eingebürgert. Sie wurde von Popov vornehmlich aus geographischen Gründen und nicht als eine ethnische Bezeichnung gewählt1 weil damals solche Fibeln ausschließlich im Bereich des alten Thrakiens gefunden wurden.
Seit damals und bis heute haben die thrakischen Fibeln immer wieder die Aufmerksamkeit der Forschung erweckt. Viele nahmhafte Archäologen haben in unterschiedlichen Arbeiten, von umfänglicheren Aufsätzen bis hin zu einfachen Fund-berichten, die Problematik dieser Fibeln besprochen. Die bulgarische Forschung ist, vornehmlich nach der bedeutenden Monographie aus dem Jahre 1931 von V. Mikov2 manchmal zu anderen Resultaten gelangt als die rumänische. Auch heute werden in der bulgarischen Forschung die Ergebnisse dieser Arbeit benutzt, die, in großen Zügen gesprochen, eine frühe Chronologie und zwar das 5.- 4. Jh. v. Chr. für die thrakische Fibeln vorgeschlägt. Diese Unterschiede sind z. T. dadurch erklärlich, daß in Bulgarien die Zahl der alten Stücke viel größer ist als in Rumänien.
Es seien hier zunächst die Beiträge von R. Vulpe3 und I. Nestor4 erwähnt in denen schon eine gewiße typologische und chronologische Ordnung angestrebt wird. Bedeutender erscheint der Beitrag von D. Berciu aus dem Jahre 19435, in dem der Verfasser die bis damals eingehendste typologische Gliederung vorlegt. Es werden fünf Gruppen vorgeschlagen, die sich weiter in verschiedene Varianten gliedern. Als Kriterien werden die Form des Fußes oder des Bügels benutzt. Die von Berciu, aufgrund aller Varianten und Untervarianten vorgeschlagene Chronologie ist sehr "lang": sie reicht von 5. bis zum ersten Jh. v. Chr. und umfasst also nicht weniger als fünf Jahrhunderte.
Seit damals ist sowohl die Zahl der Fibeln als auch der Fundorte mit solchen Fibeln erheblich gestiegen, von etwa 30 bis zu etwa 450-500 Stücken, in über 115 Fundorten(. Es sei angemerkt, daß das nur Schätzungen sind, die von unserer Informationsmöglichkeit und dem Entgegenkommen der Kollegen abhängig sind. Es sei weiter angemerkt, daß trotz der großen Zahl der Entdeckungen nur für wenige von ihnen, der Fundzusammenhang soweit gesichert ist, daß er für chronologische Betrachtungen herangezogen werden kann. Die glücklichsten, aber sehr seltenen Fällen sind die, in denen die thrako-getischen Fibeln mit griechischer Keramik vergesellschaftet sind. Solch ein Beispiel ist das Gräberfeld von Zimnicea, das zusammen mit der in der Nähe liegenden Siedlung über 100 ganze oder bruchstückhaft erhaltene Fibeln erbracht hat6. Dieses Material war der Ausgangspunkt des sehr gut dokumentierten Beitrages von A. D. Alexandrescu aus dem Jahre 19767. Aufgrund der Typologie von Berciu, schlägt die Verfasserin zwei neue Untervarianten vor8. Die Chronologie wird eingeschränkt, mit verschiedenen Formgruppen, von der Mitte des 4. Jh. bis zum Anfang des 2. Jh. v. Chr. Gleichzeitig wurde, im Rahmen des allgemeinen Verbreitungsbildes der thrako-getischen Fibel, die Verbreitung jeder einzelnen Variante verfolgt.
Trotz dieser Fortschritte, kann unter den Archäologen ein gewißes Mißtrauen gegenüber der Benutzung der thrako-getischen Fibel als chronologische Bezugspunkte, festgestellt werden. Ein Grund kann in ihrer wenig "spektakulären" morphologischen Entwicklung liegen, die vieleicht ein Ergebniss ihres andauernden ästhetischen Wertes ist. Eine zweite Ursache - und ich beziehe mich jetzt auf den rumänischen Raum - kann im den Umstand liegen, daß die geschloßenen Funverbände mit thrako-getischen Fibeln sehr selten sind. Mehr noch, scheinen die thrako-getischen Fibeln, wie im Fall des Stückes aus Tinosul9, in weit jüngeren Siedlungsschichten10 im Vergleich zum Zeitraum ihrer häufigsten Benützung, gefunden worden zu sein. Das hatte Berciu zum Vorschlag seiner "langen" Chronologie geführt. Es sei aber schon hier darauf verwiesen, daß in allen Fundverbänden in denen die thrako-getischen Fibeln in jungen Schichten aufgetaucht sind, auch ältere Siedlungsschichten festgestellt werden konnten. Die Fundumstände der thrako-getischen Fibeln aus Bulgarien sind in den meisten Fällen eindeutig klarer, da eine große Zahl von ihnen aus Grabfunden stammen. Aber auch davon können nur wenige für chronologische Betrachtungen herangezogen werden. Trotz dieser Schwierigkeiten und unserer beschränkten Informationsmöglichkeit glauben wir, daß eine erneute Diskussion der thrako-getischen Fibeln von einiger Bedeutung sein wird.
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Schon häufig wurde die Frage des Ursprungs der thrako-getischen Fibeln aufgeworfen. Nach der verbreitesten Meinung sind die thrako-getischen Fibeln späte Abkommlinge der gut bekannten Certosa-Fibeln11. Trotz gewißer morphologischer Merkmale, die als gemeinsam betrachten werden könnten, dürfen eine Reihe abweichender Merkmale nicht außer Acht gelassen werden: der im Querschnitt "T"-förmige Nadelhalter, die deutliche Massivität des Bügels von ovalem, halbkreisförmigem, rautenförmigem usw. Querschnitt, am häufigsten mit mindestens zweispiraliger Federung, manchmal auch zweiseitig, mehrspiralig mit unterer Sehne, der manchmal bis zum einem einfachen, am Ende des Nadelhalters sich befindenden Knopfes reduziert werden kann12. Andererseits ist klar daß die Certosa-Fibel eine lange chronologische Entwicklung durchlaufen hat, angefangen vom 6. und bis zur Mitte des 3. Jh. v. Chr. und somit teilweise zeitgleich mit der thrako-getischen Fibel ist13. Vorgreifend kann behauptet werden, daß das Verschwinden beider Typen auf die selben ursächlichen Vorgänge zurückzuführen ist, die durch die allgemeine Verbreitung der Fibel vom Laténe-Schema gekennzeichnet sind. Schon ein flüchtiger Blick auf die Verbreitungskarten beider Typen zeigt ihr räumlich unterschiedliches Auftreten, wobei die Trennlinie zwischen den zwei Verbreitungsgebieten vom Theiss- und Morava-Becken gebildet wird14. So sind wir der Meinung, daß die Ableitung der thrako-getischen Fibel von der Certosa-Fibel noch auf schwer überwindbare Schwierigkeiten stößt.
Nach einer anderen Meinung lassen sich die thrako-getischen Fibeln von den Bügelfibeln mit Nadelhalter und rechteckiger Platte ableiten15. Einige von diesen, wie z. B. die Fibel von Olynth, haben eine sehr reduzierte Platte16, ein Umstand der für die oben angeführte Deszendenzlinie sprechen würde. Doch fehlen bislang weitere ernstzunehmende Argumente.
Es ist vieleicht nicht unwichtig zu erinnern, daß die thrako-getischen Fibeln bei ihrer endgültigen Gestaltung, sich durch eine innere, einspiralige Federung, hohen, meist dünnen, im Querschnitt runden, Bügel, blättchenförmigen Nadelhalter und senkrechten Fuß auszeichnen. Von diesen Kennzeichen sind die Federung und der Nadelhalter unverändert bis zum Abklingen des Typs erhalten geblieben. Im Gegensatz dazu haben der Bügel und der Fuß verschiedene Formen angenommen, die somit sowohl eine chronologische als auch eine morphologische Betrachtungsweise gestatten. Von grundlegenderer Bedeutung für die chronologische Entwicklung der thrako-getischen Fibeln scheint die Form des Bügels zu sein. Während der Entwicklung des Typs verändert sich dieser von einem im Queschnitt rundem, dünnen fast drahtigem Bügel zu einem Bügel mit großem Durchmesser und mit elipsoidalen, poligonalem, hexagonalem oder sogar octogonalem Querschnitt.
Im allgemeinen läßt die Form des Fußes drei Varianten unterscheiden: 1. senkrecht mit (selten ohne) Knopfabschluß; 2. senkrecht mit kegel- oder pyramidenförmigen Ende; 3. "S"-förmig mit Knopf- oder Spiraleabschluß17. Diese Diversifikation erscheint kurz nach dem Auftauchen der thrako-getischen Fibeln und setzt sich fast bis zu ihrem Abklingen fort. Doch scheinen einige Merkmale die sich auf die Abschlußform des Fußes beziehen, wie z. B. die Vergrößerung des Endknopfes oder Abschlußkegels, von Bedeutung zu sein.
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Das Verbreitungsgebiet der thrakischen Fibeln ist beeindruckend (Abb. 7; Abb. 8). Man kann eine Kernzone, in der die Dichte der Funde größer ist (das gesamte bulgarische Gebiet sowie die außerhalb der Karpaten gelegenen rumänischen Gebiete, Dobrudscha mitgerechnet) von einer Randzone (Nordgriechenland, Zentral- und Südjugoslawien, das siebenbürgische Becken und das Gebiet zwischen Prut und Dnjestr) unterscheiden, in der die Fibeln viel seltener sind. Trotzdem erscheinen die ältesten Stücke in der sogenannten Randzone und zwar auf der Chalkidischen Halbinsel. In Olynth18, sowohl in der Siedlung als auch in der Gräberfeldern, wurden ungefähr 10 Fibeln entdeckt die sich in die zweite Hälfte des 5. und die erste Hälfte des 4. Jh. v. Chr. datieren lassen19. Einige von ihnen sind von archaischer Form, die vor allem durch die große Entfernung zwischen Bügel und Fuß charakterisiert ist20. Andererseits ist ein Exemplar praktisch identisch21 mit den Stücken von Duvanlij-Mušovica-Moghila, wo sie um die Mitte des 5. Jhs v. Chr. datiert werden22. So können die Fibeln von Olynth den chronologischen Hiatus zwischen der Gruppe Duvanlij-Alekaria und der Mehrzahl der thrako-getischen Fibeln, die ab der Mitte des 4. Jhs v. Chr. datiert werden, füllen. Seit damals und bis zum Ende des 4. Jh. v. Chr. lag das Kerngebiet der thrako-getischen Fibeln auf dem Gebiet des heutigen Bulgarien, wo aus 51 aufgenommenen Fundorten, 40 dieser Zeitstufe angehören und aus nur 9 Fundorten Stücke stammen, die der ersten Hälfte des 3. Jh. v. Chr. zugewiesen werden können (Abb. 7; Abb. 8). Dem hier besprochenen Verbreitungsgebiet muß vorbehaltlos auch die Dobrudscha und, mit einiger Zurückhaltung, auch ein Teil der nördlich der Donau gelegenen Gebiete, was im allge- meinen der rumänischen Tiefebene entspricht, angeschlossen werden23. Auf dem Gebiet Rumäniens stammen von 47 Funden 31 aus dem 3. Jh. v. Chr. In der Moldau kann, mit Ausnahme von 5 Fibeln aus Poiana, keine weitere Fibel dem 4. Jh. v. Chr. zugewiesen werden24. Dasselbe läßt sich auch für das Gebiet zwischen Prut und Dnjestr behaupten. Auch hier läßt sich nur eine Ausnahme, ein Stück von Hansca25, feststellen. Ebenfalls während des 3. Jh. v. Chr. sind einige Stücke auch in Siebenbürgen und im Banat eingedrungen26. Nur ein Exemplar aus Odorheiul Secuiesc scheint dem 4. Jh. v. Chr. anzugehören27. Die schwache Anwesenheit der thrako-getischen Fibeln in diesen Gebieten erklärt sich durch das kräftige Auftreten der früh- und mittellaténezeitlichen Fibeln, im diesen Raum.
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Es wurde schon erwähnt daß ein wichtiges Kriterium für die typologische Gliederung der thrako-getischen Fibeln in drei Hauptgruppen, die Morphologie des Fibelfußes darstellt. Dabei lassen sich noch einige Stücke absondern, deren Fuß eigentümliche Merkmale aufweist. Aufgrund der Bügelgestaltung lassen sich im Rahmen der Hauptgruppen verschiedene Varianten unterscheiden. Allgemein kann man behaupten, daß im Laufe der Entwicklung der Hauptgruppen, spürbare Unterschiede in der Morphologie des Bügels auftreten. Als allgemeine Tendenz ist die Steigerung der Dimensionen festzustellen, was den Fibeln Massivität verleiht. Gleichzeitig erscheint auch die Facettierung, ein Kennzeichen der späten thrako-getischen Fibeln. Technisch betrachtet bedeutet daß den Übergang von der Herstellung aus Draht zum Gießen in Gußformen. Dabei wurde zunächst ein längliches Rohstück gegossen mit Bügel und Fußteil und dann zur Fibel gebogen wie einige, in diesen Stadium ihrer Herstellung gefundene Stücke veranschaulichen28. Da praktisch keine identischen Stücke gefunden wurden, liegt es nahe daß die Gußformen zur Erzeugung einer beschränkten Zahl von Stücken, vieleicht nur für Unikate, benutzt wurden.
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Die Untervariante I a (Abb.1/1-6; Abb. 9; Abb. 14) ist durch die berühmten goldenen Fibeln von Mušovitza-Moghila vertreten. Sie werden durch die Exemplare von Alekaria29, Olynth und Ierisos ergänzt. Für die Stücke von Mušovitza-Moghila wurde ein terminus post quem am Ende des ersten Hälfte des 5. Jh. v. Chr. und für die Fibel aus Grab 513 von Olynth - das vom Grab 514 mit einer Fibel und zwei, von der Chalkidischen Liga am Ende des 5. Jh. v. Chr., geprägte Münzen überlagert wird - ein terminus ante quem am Ende der ersten Hälfte des 5. Jh. v. Chr. vorgeschlagen. Neben diesen ziemlich genauen Hinweisen, kann mit gewisser Vorsicht behaupten werden, daß die restlichen thrako-getischen Fibeln von Olynth dem hier festgestellten Siedlungsniveau angehören, das, nach M. D. Robinson um die Mitte des 4. Jh. v. Chr. anzusetzten ist, datiert durch die Zerstörung der Burg30. In Ierisos gehört die Fibel aus Grab 2 der ersten Hälfte des 4. Jh. v. Chr. an.
Die Untervariante I b1 (Abb. 1/7-21; Abb. 2/1-14; Abb. 9; Abb.14) wird durch Fibeln gebildet, die sich um die Mitte oder in die zweite Hälfte des 4. Jh. v. Chr. datieren lassen. Man kann annehmen - obwohl noch ganz klare Hinweise fehlen - daß solche Fibeln, zwar selten, aber doch noch am Anfang des 3. Jh. getragen wurden31. Die Vergesellschaftung dieser Stücke in Zimnicea, aber auch in ihrem ganzen Verbreitungsgebiet in geschloßenen Fundzusammenhängen, mit Fibeln der Untervariante I c, II a auch III a1, unterstützt die vorgeschlagene chronologische Einordnung32 (Abb. 12; Abb. 13). Ihrem sehr weiten Verbreitungsgebiet, das ganz Bulgarien, den südlichen Teil der rumänischen Tiefebene und die Dobrudscha umfaßt, lassen sich die Stücke von Poiana33 (1 Exemplar), Odorheiul Secuiesc34 (1 Exemplar) und Holodnyi Iar bei Smela35, Ukraine, (1 Exemplar) anschliessen. Im Rahmen dieser Untervariante läßt sich eine gewisse Bevorzugung für den östlichen Teil des Verbreitungsgebietes feststellen36. Gleichzeitig wird deutlich daß unter den thrako-getischen Fibeln die I b1 - Fibeln die ersten waren, die sich etwa 50 Jahre lang besonderer Beliebtheit erfreut haben.
Obwohl mit bandförmigen Bügel gestaltet ist hier noch eine bei Histria Pod entdeckte Fibel anzuführen, die aus einer Schicht stammt, die sich einer genauer Datierung erfreut37 (Abb. 2/3). Ein anderes Exemplar wurde bei Mezek (Mal Tepe), zusammen mit einer Drachme Alexanders des Großen, gefunden38 (Abb. 2/4). Der Fuß dieser Fibel weist die Form einer weiten, dem Bügel sich annährenden, Spirale auf.
Die Untervariante I b2 kennzeichnet sich durch ihren überdimesionierten Fuß, der in der Höhe die Wölbung des Bügels überholt (Abb. 2/15-18; Abb. 3/1; 9; Abb. Abb. 14). In Rumänien ist eine einzige Fibel dieser Art, und zwar aus Zimnicea, bekannt39, während man in Bulgarien mit fünf Entdeckungen, sowohl im Norden, in der Mitte als auch im Süden des Landes gelegen, rechnen darf. Die Fundzusammenhänge sprechen für das 4. Jh. v. Chr.40, ähnlich wie auch die früher besprochene Variante, von der sie sich klar ableiten läßt.
Die Untervariante I c stellt die Fortsetzung der Entwicklung in der ersten Hauptgruppe dar und weist gleichzeitig auf ihr Abklingen an der Wende vom 4. zum 3. Jh. v. Chr. hin ( Abb. 3/2-7; Abb. 9>; Abb. 14). In Bulgarien gehören dieser Untervariante die Fibeln von Mumdžilar-Sveštari und vieleicht von Buzovgrad41 an. In Rumänien wurden solche Fibeln bei Zimnicea42, Histria-Bent43, Vorumloc44, Poiana45, Fântânele (Bezirk Bistriþa-Nãsãud)46 gefunden. In Zimnicea ist sie mit Fibeln der Untervarianten III b, III c, III d vergesellschaftet (Abb. 13). Die Position in der Kombinationtabelle spricht mehr für eine Zuweisung in die erste Hälfte des 3. Jh. v. Chr. Eine ähnliche Schlußfolgerung läßt sich aus dem Vergesellschaftungsdiagramm der thrako-getischen Fibeln des restlichen Verbreitungsraumes erreichen.
Die Untervariante I d stellt das letzte Glied in der Entwicklung der ersten Hauptgruppe dar (Abb. 3/8-11; Abb. 9; Abb. 14). Bis jetzt ist sie nur durch zwei Exemplare von Poiana (Abb. 3/10-11) vertreten und zwar aus einem geschlossenen Fundverband der aber keine weiteren, chronologisch relevante Beigaben enthalten hat. Der geschlossene Fundverband, ein "Depotfund", "der noch andere Schmuckstücke, Werkzeuge und Waffen enthielt und der in einer kleinen Eintiefung, auf einer Kieselschicht von 1,90 m Tiefe deponiert wurde", gehört, nach dem stratigraphischen Zusammenhang der IV- Schicht von Poiana, also dem 4.-3. Jh. an47. Bei dem Fehlen weiterer Angaben und angesichts ihrer Vergesellschaftungen, (Abb. 12) können diese Stücke, die mit die Untervariante III c zeit- gleich sind, in die erste und gegen die Mitte des 3. Jhs. datiert werden.
Weitere Stücke wurden bei Zimnicea48 und Bîzdîna-Calopãr entdeckt, die letzte unlängst von C. M. Tãtulea publiziert49.
Die zweite Hauptgruppe bilden Fibeln mit von unten nach oben verdicktem Fuß (Abb. 3/12-30; Abb. 4/1-12; Abb. 14). Die ersten Stücke dieser Serie scheinen gleich nach die Mitte des 4. Jh. v. Chr. in Gebrauch gewesen zu sein. Die Produktion solcher Stücke erreicht ihren Höhepunkt in der zweiten Hälfte des 4. Jh. v. Chr.; ihre Zahl beginnt um die Jahrhundertwende zu sinken, für die erste Hälfte oder die Mitte des 3. Jh. v. Chr. lassen sich nur wenige isolierte Stücke aufzählen50.
Im Verbreitungsbild der zweiten Hauptgruppe läßt sich ein Schwerpunkt im zentralen Nordwestbulgarien feststellen51. Eine beschränkte Zahl von Stücken sind nach Westen bis in das Banat gelangt52. Aus dem Nordosten, jenseits von Zimnicea, kann nur eine einzige Entdeckung und zwar von Poiana53 angeführt werden. Ein anderes, leider nicht abgebildetes Exemplar, stammt von Apollonia54.
Die Untervariante II a ist bei weitem am reichsten55 vertreten und mit Ausnahme der, an der Donau gelegenen Fundorte von Zimnicea und Ostrovul Mare, konzentriert sie sich nur südlich der Donau (Abb. 3/12-29; Abb. 10; Abb. 14). Ein deutlicher Schwerpunkt liegt zwischen den Flüßen Ogostei und Iantrei und vor allem in Iskerbecken, südlich konnten Exemplare auch jenseits des Balkangebirge festgestellt werden. Die aus sicheren und geschloßenen Fundverbänden stammenden Stücke der Untervariante II a können in die zweite Hälfte des 4. Jh. v. Chr.56 eingeordnet werden. Die aus den Vergesellschaftungen mit den Untervarianten I a, I b1, I c, III a1, III a2, in Zimnicea auch mit III c und III d gewonnenen Hinweise sind ziemlich oberflächig (Abb. 13; Abb. 14). Es soll doch angemerkt werden, daß das Stück von Zimnicea, das in so einer Kombination gefunden wurde, eine Erklärung für die Langlebigkeit der Fibel der Untervariante II a sein kann. Mit dieser Zurückhaltung, unterstützen die Vergesellschaftungen dieser Fibeln, mit Ausnahme der letzten zwei, die vorgeschlagene chronologische Einordnung.
Die Untervariante II b ist durch eine viel kleinere Zahl von Stücken vertreten57 (Abb. 3/30; Abb. 4/1-7; Abb. 10; Abb 14). Sie erscheinen ferner im Verbreitungsraum der vorhergehenden Untervariante, von der sie sich ableiten lassen. Gleichzeitig läßt sich auch eine Ausdehnung nach Nordwesten feststellen, die durch das Exemplar aus Pecica58 veranschautlicht ist. Die spärlichen chronologischen Hinweise der geschloßenen Fundverbände59, die seltenen Vergesellschaftungen in Hinblick auf die Bügelform gestatten eine zeitliche Einordnung im Rahmen des 3. Jh. v. Chr., wahrscheinlich in seine ersten Jahrzehnte60 (Abb. 13). Ebenfalls an den Anfang des 3. Jh. v. Chr. gehört ein Stück aus Zimnicea (Untervariante II b, Abb. 3/21), das sich von den anderen Stücken durch seinen bandförmigen Bügel unterscheidet61.
Die Untervariante II c ist nur durch wenige Exemplare vertreten (Abb. 4/8-12; Abb. 10; Abb. 14). Ihre Verteilung erlaubt keine Diskussion über ihren Verbreitungsraum: Vinogradetz62, Krãvenik63, Bežanovo64 und Tzareva Livada65 in Bulgarien, Orºova66 und Remetea Mare in Rumänien, Palanka (Banatska-)67 in Jugoslawien. Wahrscheinlich handelt es sich um die letzten Stücke der zweiten Hauptvariante. Einen chronologischen Hinweis scheint die Fibel aus Orºova (Abb. 4/12) zu bilden, deren Doppelfederung, als ein Ergebnis des westlichen Latne-Einflußes nach der keltischen Invasion der Balkanhalbinsel betrachten werden muß. Es sei noch daran erinnert, daß in Vinogradetz ein Exemplar der Untervariante II c mit einer Fibel der Untervariante II b vergesellschaftet gefunden wurde.
Die dritte Hauptgruppe, die als Hauptmerkmal die "S" -förmige Gestaltung des Fußes hat, unabhängig ob dieser in einem Knopf oder in einer kurzen Spirale abschließt, hat eine große sowohl räumliche als auch zeitliche Verbreitung (Abb. 4/13-24; Abb. 5/1-23; Abb. 6/1-18; Abb. 11; Abb. 14). Sie ist in ganz Bulgarien, im südostlichen Mitteljugoslawien vertreten, ebenso in den außerhalb der Karpaten liegenden Gebieten Rumäniens, einschließlich der Norddobrudscha und des Gebietes zwischen Prut und Dnjestr. Trotzdem avancieren im Hauptgebiet der thrako-getischen Fibeln, die Exemplare mit "S"-förmigen Fuß am meisten nach Norden und erreichen somit auch das Gebiet der Zentralmoldau und Bessarabiens. Zeitlich läßt sie sich von der zweiten Hälfte des 4. bis zur ersten Hälfte des 3. Jh. v. Chr. verfolgen, wobei die Frequenz der Entdeckungen eine süd-nördliche Richtung hat. Da die meisten Fibel dieser Klasse nördlich der Donau angetroffen werden sah sich Vulpe veranlasst sie als "getisch" zu bezeichnen68.
Die Untervariante III a enthält die frühesten Exemplare, die wahrscheinlich um oder gleich nach der Mitte des 4. Jh. erscheinen und sich in der zweiten Hälfte des 4. Jh. v. Chr. entwickeln. Dieser Gruppe können auch die Exemplare mit rechteckigem oder rauteförmigem, in manchen Ausnahmefällen auch kreuzförmigem Querschnitt, zugeordnet werden. Dieser Variante zuzuordnen sind auch die Fibeln mit dünnerem Bügel (III a1, Abb. 4/13-23; Abb. 11; Abb. 12; Abb. 13; Abb. 14), die für die zweite Hälfte des 4. Jh. v. Chr.69 kennzeichnend sind, während die Stücke mit stärkerem Bügel (III a2, Abb. 4/24; Abb. 5/1-10; Abb. 11; Abb. 12; Abb. 13; Abb. 14) ins besonders den Anfang des 3. Jh. v. Chr. berechnen, ein Umstand der durch die Fundzusammenhänge oder Kombinationen bestätigt wird70.
Die meisten Stücke stammen aus Bulgarien und zwar aus der östlichen Hälfte, mit einer Verlängerung nach Norden, rechts der Donau, auf das Gebiet der heutigen Dobrudscha. Die relative Seltenheit der Fibel der Untervariante III a kann in der Tatsache liegen, daß im entsprechenden chronologischen Horizont die Fibeln der anderen zwei Hauptgruppen eigentlich die "dominierende Mode" dargestellt haben. So sind sie in Jugoslawien schwach vertreten und nördlich der Donau können nur einige Fibeln aus der nächsten Nachbarschaft des Donautalweges angeführt werden. Eine mehr nach Norden gelegene Ausnahme bildet eine Fibel aus Coþofenii din Dos.
Die Untervariante III b bilden Fibeln, die fast ausschließlich aus dem getischen Gräberfeld von Zimnicea stammen (Abb. 5/11-14; Abb. 14). Nach ihren Vergesellschaftungen und Kombinationen scheinen sie der ersten Hälfte des 3. Jh. v. Chr. anzugehören und stellen wahrscheinlich, zusammen mit anderen Untervarianten derselben Serie, das Ende der typologischen und chronologischen Entwicklung der thrako-getischen Fibeln dar (Abb. 13)71. Die durch eine weiträumige Verbreitung sich kennzeichnende Untervariante III c scheint das "Leitfossil" der späten Entwicklung des Typs darzustellen. Sporadisch erscheinen solche Stücke in Bulgarien72 und nur einmal in Jugoslawien73. Sonst wurden sie vornehmlich in den außerhalb der Karpaten gelegenen Gebieten - ausgeschloßen die Dobrudscha - gefunden. Gut vertreten sind sie auch zwischen Prut und Dnjestr, was, angesichts der starken getischen Besiedlung in der Zentral- und Südmoldau nicht überraschend ist. Hervor- zuheben ist eben diese augenfällige Konzentration im getischen Siedlungsraum (Abb 5/15-23; Abb. 6/1-15; Abb. 11; Abb. 13; Abb. 14).
Aufgrund der aussagekräftigsten geschloßenen Fundbänden, kann eine Datierung in der ersten Hälfte, vornehmlich zur Mitte des 3. Jh. v. Chr. vorgeschlagen werden. Das wird vor allem in Zimnicea deutlich. Obwohl in Buneºti die geschloßenen Fundverbände fehlen, kann man aufgrund der Anwesenheit der latnezeitlichen Fibel der westlichen B2 Stufe wichtige chronologische Hinweise gewinnen. Nur zwei Exemplare dieser Fibeln gehören der Stufe C1 an. Dabei soll noch die häufige Vergesellschaftung mit Münzen vom Huºi-Vovrieºti-Typ erwähnt werden. Das würde für eine spätere Datierung der thrako-getischen Fibeln der Untervariante III c sprechen, doch für die chronologische Einordnung sind die chronologisch relevanten Fibeln des Laténe B2-Schemas von entscheindenderer Bedeutung74.
Die Untervariante III d (Abb. 6/16-18; Abb. 11; Abb. 13; Abb. 14) zählt nur einige Exemplare, die bislang nur in Zimnicea (2 Stücke)75 und Rãcãtãu (1 Stück)76 identifiziert wurden. Die chronologischen Hinweise gestatten eine Einordnung in die erste Hälfte des 3. Jh.v. Chr. Das scheint durch ihre Vergesellschaftung bestätigt zu sein. In dieser Hinsicht ist besonders die Kombination mit den schon besprochenen Untervarianten aussagekräftig.
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Eine viel diskutierte Frage der thrako-getischen Fibeln betrifft das Ende ihrer Herstellung. Daß einige Stücke in betont späteren Fundzusammenhängen erscheinen hat die Frage noch besonders kompliziert. Wir haben schon kurz erwähnt, daß dort wo die Fibeln in späteren Fundzusammenhängen erscheinen, auch frühere Siedlungsschichten identifiziert werden konnten. Eine Ausnahme von der Regel stellt nur das Gräberfeld von Snagov. D. V. Rosetti behauptet hier eine Fibel zusammen mit römischen Denaren von Ende des 2. Jh. v. Chr. gefunden zu haben77; eine ebenfalls von dort stammende Fibel kann nicht herangezogen werden, da sie in der Füllerde des Grabes gefunden wurde. Auch wenn wir die Ausnahme zulassen, kann von einer Persistenz der thrako-getischen Fibeln bis in das 2. Jh. v. Chr. nicht gesprochen werden. Andere diesbezügliche Hinweise fehlen bislang.
Sowohl in Hinblick auf ihre Nützlichkeit als auch je noch Mode wurden die thrako-getischen Fibeln, verschieden von Region zu Region, plötzlich oder allmählich, während des 3. Jh. v. Chr. von Latnefibel der Stufe B2 und C1 ersetzt. Dieser Vorgang hat sowohl im Verbreitungsgebiet der thrako-getischen als auch der Certosa-Fibeln stattgefunden. Trotzdem konnte bislang in keinem Fundverband die Kombination der thrako-getischen Fibeln mit den Latnefibeln bestätigt werden. Eine Ausnahme könnte in Zimnicea im Grab C216 vorliegen, wo ein Bügel einer Latne B2 Fibel (wenn nicht sekundär deformiert) zusammen mit einigen thrako-getischen Fibeln gefunden wurde78. Eine weitere Kombination stammt wieder von Zimnicea und zwar zwischen einer thrako-getischen Fibel und einer "hybriden" Latnefibel79.
Von diesen letzten Stücken unterschiedlichen Aussehens, die in relativ beschränkter Zahl, sporadisch, und in einem Raum, der in großen Zügen dem Verbreitungsraum der thrako-getischen Fibeln entspricht (von Südwestjugoslawien bis nördlich des Schwarzen Meeres, einschließlich dem Gebiet zwischen Prut und Dnjester, der Dobrudscha, des unteren Donautals und Bulgariens), wurde angenommen, daß sie Erzeugnisse darstellen, welche die Tradition der thrako-getischen Fibeln mit westlichem Latneeinfluß verflechten würden. Aufgrund historischer Erwägungen in Verbindung mit der keltischen Wanderung vom Ende des ersten Viertels des 3. Jh. v. Chr., wurde angenommen daß der hier erwähnte Einfluß nur nach dem Abklingen dieser Vorgänge stattfinden konnte. Wenn wir dies akzeptieren, ist es ganz eindeutig, daß die thrako-getischen Fibeln fremdartige Traditionen aufnehmen, ähnlich einiger Latnefibeln, die den Einfluß der einheimischen Tradition übernehmen. Man kann also weiter von einem "Interim" sprechen, in welchem die thrako-getischen Fibeln verfallen und dann mit den "hybriden" Fibeln verschwinden. Gleichzeitig ist es wenig glaubwürdig daß nach der kräftigen Installierung des westlichen Einflußes in ganz Mitteleuropa, dieser noch Platz für die weitere Produktion einheimischer Trachtstücke gelassen hätte.
Hier wurde nun versucht, aufgrund einer reichen doch leider inkompletten Materialsammlung, die Frage der thrako-getischen Fibeln während ihrer gesamten chronologischen Entwicklung und im Rahmen ihres Verbreitungsraumes zu verfolgen. Es wäre überflüßig die große chronologische Bedeutung dieser Trachtstücke der getischen Kultur des 4.-3. Jh. v. Chr. noch einmal zu unterstreichen. Mit der notwendigen Zurückhaltung können wir zwei Etappen der Erzeugung der thrako-getischen Fibeln feststellen: eine um die Mitte und in der zweiten Hälfte des 4. Jh. und die zweite in der ersten Hälfte und um die Mitte des 3. Jh. v. Chr., als sie von den Fibeln vom Latne-Schema ersetzt wurden. Es ist aber möglich, daß einige Exemplare der thrako-getischen Fibeln noch bis zum Ende des 3. Jh. v. Chr. getragen worden sind. Das kann aber die gesamte Fragestellung nicht ändern. Es gibt keine Gründe für die allgemeine Benutzung der thrako-getischen Fibeln bis in das 2. v. Chr. hinein.
Argumente die für das Abklingen der Produktion der thrako-getischen Fibeln um die Mitte des 3. Jh. v. Chr. sprechen können in der allgemeinen historischen Situation - das Anwachsen der westlichen Einflüße in Mitteleuropa in dieser Zeit - aber auch in der verfolgten archäologischen Situation gefunden worden. Interessant ist auch der Umstand daß bislang aus geschloßener Fundzusammenhängen nirgends eine klare Kombination zwischen thrako-getischen Fibeln und Laténefibeln bestätigt werden konnte. Es scheint, als hätte eine Intoleranz zwischen den zwei Gattungen oder zumindest nur eine sehr beschränkte, wenige Jahre dauernde Kontemporanität, existiert.

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Fundliste (nach Ländern)

România


1. Bîrlad
2. Bîzdîna-Calopãr
3. Brad
4. Bucureºti Militari
5. Budureasca
6. Bugeac
7. Buneºti-Avereºti
8. Butimanu
9. Cãscioarele 1
10. Cãscioarele 2
11. Cãþelu Nou
12. Celei
13. Chiºcani
14. Copuzu
15. Costineºti
16. Coºereni
17. Coþofenii din Dos
18. Dobriþa
19. Drobeta-Turnu Severin
20. Enisala
21. Epureni
22. Fîntînele (Bez. B-N)
23. Fîntînele (Bez. TR)
24. Gruia
25. Histria Bent
26. Histria Pod
27. Histria Sat
28. Huºi
29. Mavrodin
30. Mãrgãriteºti
31. Odorheiul Secuiesc
32. Orºova
33. Ostrovul Mare
34. Pecica
35. Poiana
36. Popeºti
37. Rãcari
38. Rãcãtãu
39. Remetea Mare
40. Snagov
41. Stelnica
42. Tariverde
43. Teliþa
44. Tinosul
45. Tîrgoviºte
46. Vorumloc
47. Zimnicea

Bulgarien


1. Ablanica
2. Aitos
3. Aitosk ?
4. Allekaria
5. Baekovo
6. Baekovski Monastir
7. Bailovo
8. Banovo
9. Bežanovo
10. Branieevo
11. Brestak
12. Bukjovci
13. Eerven
14. Demir Kapija
15. Djurov
16. Dobrina
17. Drumevo
18. Duvanlij-Mušovica Moghila
19. Etropolé
20. Hassan Mahlé
21. Karlukovo
22. Kjolmen
23. Kneža
24. Krãvenik
25. Krušuna
26. Laga
27. Lažite
28. Lessura
29. Liljaee
30. Mezek
31. Mizija
32. Moravica
33. Mumdžilar
34. Nadežda
35. Pavelsko
36. Pernik
37. Plovdiv
38. Progled
39. Rakjovo
40. Rosica
41. Ruska Bela
42. Sevtopolis
43. Sliven
44. Sozopol
45. Stara Zagora
46. Svãlenik
47. Svištov
48. Trojan
49. Tzareva Livada
50. Varna
51. Vinogradec
52. Vlaško Selo
53. Zlokueen

Jugoslawien


1. Izvor
2. Ljubieevac
3. Momišiei
4. Negotin
5. Niš
6. Skoplje
7. Svetozarevo
8. Velesnica

Republik
Moldawien


1. Butuceni
2. Hansca Limbari
3. Hansca Pidaºca
4. Mãºcãuþi
5. Opatinþi

Griechenland


1. Ierisos
2. Olynth

Ukraine


1.Holodny Iar

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Anmerkungen
1 Popov 1923-1924, 136.
2 Mikov 1930-1931 b, 171 ff.
3 Vulpe 1930, 47 ff.
4 Nestor 1933, 158 ff.
5 Berciu 1943, 283 ff.
(Die Materialsammlung für diese Arbeit wurde im Jahre 1990 abgeschloßen. Seit damals sind, als Folge neueren Forschungen neue Exemplare von thrako-getischen Fibeln, manchmal auch aus neuen Fundplätzen, aufgetaucht. In Rumänien wurden jährlich im Gräberfeld von Stelnica thrako-getische Fibeln geborgen (freundliche Mitteilungen N. Conovici). In der S-W Ukraine sind mehrere Stücke aus Ausgrabungen in Hügelgräbern bekannt. Was die Restgebiete anbelangt, wurde nach meinem Wissen, die statistischen Beobachtungen nur in unbedeutendem Maß von den Entdeckungen der letzten 5-6 Jahren, verändert.
6 A. D. Alexandrescu 1980, 19 ff.
7 A. D. Alexandrescu 1976, 131 ff.
8 A. D. Alexandrescu 1976, 135-136.
9 Vulpe 1924, 213, Abb. 43; Berciu 1943, 295. Nachfolgende, von Magda Tzoni durchgeführte Grabungen haben zur Darstellung eines ganz klaren getischen Siedlungsniveau aus dem 4.-3. Jahrhundert geführt (unveröffentlichte Ergebnisse).
10 Eine Entdeckung die für das Weiterleben der thrako-getischen Fibeln bis in die letzten Jahrzehnte des 2. Jh. v. Chr. herangezogen wurde, ist die von Snagov: Rosetti 1935a, 18, 20, 78, Abb. 1, 2, 25. Von hier werden zwei Fibeln erwähnt, von denen eine nicht facetierte Fibel "in der Nähe dieses Grabes" (Grab "i"), das noch eine Dyrrhachium Münze enthielt, gefunden wurde. Also lag die Fibel nicht im Grab. Die andere facetierte Fibel wurde in einem Brandgrab zusammen mit zwei Dyrrhachium Münzen und einer republikanischen Münze aus dem Jahre 129 v. Chr. gefunden.
11 Berciu 1943, 286 der Popov wie Anm. 1. zitiert.
12 Teržan 1976, 425.
13 Teržan 1976, 387 und Beilage 1-2.
14 Die Verbreitungskarten der Certosa-Fibeln bei Teržan 1976, S. 344/8, 348/13, 351/16, 353/18, 355/20, 357/22, 360/25-26, 361/28, 363/30-31, 366/35-36, 368/38, 370/40-41, 371/42, 372/43, 374/44, 381/52, 389/57. Für die Verbreitungskarten der thrako-getischen Fibeln siehe Abb. 7, 8.
15 Die Gedanken wurden in einer Diskussion von Dr. Rastko Vasia ausgesprochen.
16 Robinson 1941, 104, Taf. 21/347.
17 Wir nähern uns somit der von Vulpe 1930, 47 und ff., vorgeschlagenen typologischen Gruppierung an und glauben, daß der Versuch von Berciu 1943, 283 und ff. und 300, Abb. 6 die Form durch das Einführen zweier weiterer typologischer Hauptvarianten weiter zu untergliedern, nicht dokumentiert werden kann. Diese Varianten können ohne Schwierigkeit in einer der drei erwähnten Hauptgruppen eingefügt werden.
18 Robinson 1941, 104-106 und Taf. 21-22.
19 Ein anderes Beispiel einer thrako-getischen Fibel von archaischer Form wurde im Grab 2 des Gräberfeldes von Ierisos (Chalkidische Halbinsel) gefunden. Die übrigen Beigaben - zwei Ohrringe, zwei Armringe mit Schlangenkopf - scheinen auf die erste Hälfte des 4. Jhs. v. Chr. hinzuweisen. Museum Polyghiros. Freundliche Mitteilungen von Dr. Rastko Vasia, dem auch hier gedankt werden soll.
20 Robinson 1941, Taf. 21-22, Abb. 350-351, 356-357, 361.
21 Robinson 1941, Taf. 22, Abb. 357.
22 Für die Datierung der Fibeln von Duvanlij-Mušovica Moghila: Velkov 1930-1931, 44; Mikov 1930-1931 b, 171-183; P. Alexandrescu 1976, 119, 123; Moscalu 1981, 24, Anm. 12.
23 Vorsicht ist geboten denn trotz der guten Analogien für das 4. Jhs. v. Chr., besitzen einige Stücke keine klaren Zusammenhänge.
24 Vulpe und Mittarb. 1952, 202, 206, Abb. 24/d, e.
25 Niculiþa 1987, 115.
26 Ich beziehe mich auf die Fibeln von Pecica (Berciu 1943, 297, Abb. 5) aus noch nicht publizierten Fundzusammenhänge, Remetea Mare aus einem keltischen Grabfund (freundliche Mitteilung Fl. Medeleþ), Vorumloc (heute Valea Viilor) mit nicht bestimmbaren Fundzusammenhängen (Horedt 1947, 43, Abb. 2) und aus dem Gräberfeld von Fântânele (Bezirk Bistriþa-Nasaud, freundliche Mitteilungen I. H. Crioan, zitiert auch bei A. D. Alexandrescu 1976, 138, Anm. 55).
27 Fundzusammenhänge noch unbekannt. Freundliche Mitteilung C. Beldiman.
28 Capitanu 1984, 63-64, Abb. 1/2. Der Autor erwähnt ein weiteres, halbfertiges Exemplar aus Poiana.
29 Mikov 1930-1931 b, Abb. 149/1-4.
30 Robinson 1941, 115.
31 Die geschloßenen Fundverbände der Fibeln dieser Gruppe gestatten die vorgeschlagene chronologische Einordnung: Bugeac (Irimia 1968, 194, Abb. 18); Histria Sat (P. Alexandrescu 1966, 231, Taf. 102); Bîzdîna-Calopar (Tatulea 1988-1989, 16, Abb. 2/2-5); Coþofenii din Dos, aus einer Wohnung des mittleren (?) 4. Jhs. v. Chr. (V. V. Zirra 1993, 136-137, Abb. 41/1 und Anm. 84-85) Stelnica, unpublizierte Stücke (Freundliche Mitteilungen N. Conovici); Copuzu (Mitteilung von N. Conovici, zitiert bei A. D. Alexandrescu 1976, 137, Anm. 18); Zimnicea (A.D. Alexandrescu 1980, 20-41, Abb. 45); Enisala (Simion 1971, 118, Abb. 31/f, 114-115, 100-101, Abb. 22; siehe auch P. Alexandrescu 1976, 119-120); Etropolé (freundliche Mitteilungen Anelia Božkova); Kjolmen (Dremsizova-Neleinova 1970, 214, Taf. III/1); Kneža-Trojan (Petkov, 1939, 313, Abb. 339); Sevtopolis (Ognenova-Marinova 1984, 171, Abb. 31/2, 45); Mizija (Nikolov 1972, 61, Abb. 8/v,g); Banovo (Margos 1961, 54-55); Apollonia (Venedikov 1963, 313-315, Abb. 108/1030, 1032, 1034) usw. In anderen Fällen sind die Fundzusammenhänge unbekannt oder gestatten keine chronologische Schlußfolgerungen.
32 Diese Schlußfolgerung stützt sich auf die kritische Beobachtung der Vergesellschaftung der verschiedenen Varianten und Untervarianten der thrako-getischen Fibeln aus sicheren geschloßenen Fundverbänden. Das Überprüfen und Berücksichtigen dieser Situationen wurde in der Form von zwei Kombinationstabellen systematisiert, eine für das gesamte Ensemble der Funde, die andere für den besonderen Fall des Gräberfeldes von Zimnicea, eine der wichtigsten Entdeckungen mit thrako-getischen Fibeln. Die Tabelle wurden mit Hilfe des arithmetischen Mittels berechnet. Wir glauben daß diese Tabllen im allgemeinen aussagekräftig für eine relative chronologie der thrako-getischen Fibeln sind und zugleich auch die relevantesten Fundverbände überprüfen lassen. In den Tabellen wurden die Varianten oder Untervarianten die sich nicht kombinieren, nicht eingeführt. Es sei weiter hervorgehoben, daß in der Kombinationstabelle des Gräberfeldes von Zimnicea einige reiche Gräber (Gräber 34 und vor allem 16) wegen ihren, aus verschiedenen chronologischen Stufen stammenden Beigaben, das graphische Bild der Kombinationen einigermassen stören. Diese Fälle werden hier sowieso als Ausnahmefälle betrachtet.
Obwohl, mit Ausnahme des Gräberfeldes von Zimnicea, im Verbreitungsgebiet der thrako-getischen Fibeln, diese sich mit den "hybriden" Fibeln nicht kombinieren, haben wir sie, aufgrund ihrer gegenseitigen Vergesellschaftung im Grab 97 von Zimnicea, in die Kombinationstabelle aufgenommen. Der Diskussion der chronologischen Fragen vorgreifend, sei erwähnt, daß die Gleichsetzung, der aus den Tabellen sich ergebenden relativen Chronologie mit der absoluten Chronologie, eine Schwierigkeit darstellt. Wenn für die früheren Stufen die Hinweise der Fundverbände ausreichend oder unsicher sind, so ist man für die letzten Phasen gezwungen, den Deduktionen und Hypothesen eine bedeutende Rolle beizumessen.
33 Vgl. Anm. 26.
34 Vgl. Anm. 29.
35 Pokrovska 1957, Taf. 2/3.
36 A. D. Alexandrescu 1976, 137.
37 Zimmerman, Avram 1987, 23-24, Abb. 22. Die Siedlungsschicht läßt sich genau um die Mitte des 4. Jhs. v. Chr. datieren.
38 Filov 1937, 67, Abb. 74/1.
39 A. D. Alexandrescu 1980, 96, Abb. 45/3, Grab 26.
40 Progled (Detev 1963, 54, Abb. 11). Unsichere Fundzusammenhänge; Rakiovo (Nikolov 1972, 61-63, Abb.10/9). Grabfund aus der zweiten Hälfte des 4. Jhs. v. Chr.; Krušuna (Džambazov 1962, 56-57, Abb. 2), Hügelgrab mit Beigaben, die auf des 4. Jhs v. Chr. hinweisen; Drumevo (Dremsizova-Neleinova 1965, 59, Abb. 6/1), Gräberfeld von Ende des 4. und Anfang des 3. Jhs. v. Chr.; Dobrina (Mireev 1965, 50, 70, Taf. XIV, Abb. 48; P. Alexandrescu 1974, 213; Hänsel 1974, 211, Taf. 10/15-19).
41 A. D. Alexandrescu 1976, 138 und Anm. 54.
42 A. D. Alexandrescu 1976, 135-136. Die Verfasserin ist der Meinung, daß die hier gefundenen Fibeln dem 3. Jhs. v. Chr. angehören.
43 Zirra 1970, 218, Abb. 32.
44 Siehe Anm. 28.
45 Siehe Anm. 26.
46 Siehe Anm 28.
47 Teodor, Þãu 1996, 60, 94, Abb. 1/1, 4. Die anderen Strukturelemente des Depotfundes sind nicht abgebildet. Die vorgeschlagene Datierung für das Stück Abb. 1/4 ist das 3. Jh., was dem erwähnten stratigraphischen Prinzip von S. 60 wiederspricht.
48 A.D. Alexandrescu 1980, 97, Abb. 2.
49 Tãtulea 1988-1989, 19, Abb. 2/11. Der Verfasser ordnet das Stück zu Typ V b (nach Berciu-Alexandrescu) beziehungsweise in die III. Gruppe, nach meiner Analyse. Im Wirklichkeit gehört das Stück dem Typ IV b (Berciu-Alexandrescu) beziehungsweise unserer Untervariante I d an.
50 Von den 25 Fundorten mit solchen Fibeln, enthalten 15 Fibeln, die sicher dem 4. Jhs. v. Chr. angehören, in 4 Fundorten können sie der Jahrhundertwende vom 4. zum 3. Jh. v. Chr. zugewiesen werden und in 8 wurden Fibeln aus dem 3. Jh. v. Chr. gefunden. In Zahlenwerten ausgedrückt schaut die Sachlage folgendermassen aus: 23 Stücke aus dem 4. Jh., 10 aus dem 3. Jh. v. Chr. und aus der Jahrhundertwende.
51 A. D. Alexandrescu 1976, 139.
52 Funde von: Pecica (Berciu 1943, 297), Remetea Mare (freundliche Mitteilung von Fl. Medeleþ.
53 Freundliche Mitteilung von Silvia Teodor, der ich zu Dank verpflichtet bin.
54 Venedikov 1963, 315.
55 Siehe oben Anm. 49.
56 Rakjovo - Nikolov 1972, 61-63; Die Fibeln wurden zusammen mit einem Kantharos gefunden, der einen schwarzen Firnis trägt und in die zweite Hälfte des 4. Jh. v. Chr. datiert werden kann, sowie mit einer Vase die in die Mitte des gleichen Jahrhunderts gehört. Etropolé - freundliche Mitteilung Anelia Božkova.
57 Siehe oben Anm. 49.
58 Berciu 1943, 283 ff.
59 In Tzareva Livada wurde neben der Fibel ein Askos gefunden, wie sie im 3. Jh. v. Chr. üblich sind: A.D. Alexandrescu 1976, 139.
60 Dieser Präzisierungsversuch ist mehr deduktiv und stützt sich auf die Tatsache daß die Formen der Bügel denen der Fibeln der Gruppen I c und III a2 ähnlich sind, während die "entwickelsten" Stücke der zweiten Hauptgruppe in die erste Hälfte und gegen die Mitte des 3. Jhs. eingegliedert werden könnten und das wegen den morphologischen Ähnlichkeiten der Bügeln mit denen der Fibeln der Gruppen I d und III c. Im allgemeinen kann das Aufkommen der Facettierung (vom poligonalen Querschnitt) als ein spätes und wahrscheinlich abschließendes Merkmal in der Entwicklung der thrako-getischen Fibeln gedeutet werden.
61 A. D. Alexandrecu 1980, 33, Abb. 45/20, Grab 54.
62 Mikov 1930-1931 b, 173, Abb. 149/27.
63 Mileev, Kovaeev 1967, 42-43, Abb. 3.
64 Mikov 1957, 302, Abb. 6.
65 Mikov 1930-1931 b, 173, Abb. 149/23.
66 Severeanu 1935-1936, 189.
67 Berciu 1943, 283, Abb. 1.
68 Vulpe 1930, 59-62.
69 Die Stücke dieser frühen Gruppe können südlich und nur in Ausnahmefällen in nächster Nachbarschaft der Donau angetroffen werden: Zimnicea (A. D. Alexandrescu 1980, Abb. 47/4-7, 9), Troian (Mikov 1930-1931 b, 173, Abb. 149/14-15), Pavelsko (Detev 1963, 54, Abb. 11), Kjolmen (Dremsizova-Neleinova 1970, 214, 229, Abb. III/1), Svetozarevo (Stojia 1981, 38-39, Abb. 4/16), Palanka (Banatska-) (Berciu 1943, 283, Abb. 2), Sevtopolis (Ognenova-Marinova 1984, 171, 173, Abb. 1/54, 1/55), Eerven (Mikov 1930-1931 b, 173, Abb. 149/13), Enisala (Simion 1971, 101, Abb. 22/f).
70 Tariverdi (atefan und Mittarb. 1954, 105, Abb. 26/1), Velesnica (Vasia 1986, 270, Abb. 22/3), Teliþa (Simion 1962, 373-382, Abb. 5/10), Coþofenii din Dos (V. V. Zirra 1993, 136-137, Abb. 41/3), Zimnicea (A.D. Alexandrescu 1980, 97, Abb. 8; 10-21).
71 A.D. Alexandrescu 1976, 132, Abb. 1./12, 14, Abb. 2./1, 8-9; dies. 1980, Abb. 46/20, Abb. 47/10, 20, 22, Abb. 48/19.
72 Stefanov 1955, 51, Abb. b und v.
73 Vasia 1980, 165, 170, Abb. 2.
74 Bazarciuc 1983-1984, 171, 179, Abb. 4/9. Die Zahl der latnezeitlichen Fibeln ist bislang auf 10 Stück gestiegen: siehe auch Teodor 1988, 32-51.
75 A.D. Alexandrescu 1976, Abb. 2./1, 6; dies. 1980, Abb. 47/27-28.
76 Capitanu 1984, 63, Abb. 1/1.
77 Rosetti 1935 a, 18, Abb. 25.
78 A.D. Alexandrescu 1980, Grab 16, Abb. 48/15.
79 A.D. Alexandrescu 1980, 30, Abb. 49/1, Grab 97.

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LITERATURVERZEICHNIS:
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